Unsere Hunde
Zu einem Hof gehört ein Hofhund! Das wurde durch zahlreiche Ferien auf dem Bauernhof in der Kindheit im Gedächtnis verankert. Doch welche Rasse sollte es werden? Bergsteigen und Wandern sind unsere großen Leidenschaften. Also musste es ein trittsicherer und bergfester Sporthund werden. Die Schweiz ist uns über Jahre so etwas wie eine zweite Heimat geworden. Deshalb sollte der Hund möglichst eine „Schweizerin“ werden. Somit waren wir in der Entscheidungsfindung schon bei den trikoloren „Schweizer Sennenhunden“ angekommen. Der „Berner“ war uns zu gemütlich. Der Große Schweizer zu groß. Beim „Entlebucher“ hätte es klappen können, doch die Rakete „Appenzeller“ war verlockender.
Hofhund Enna

Das Haus war gerade nach dem ersten Bauabschnitt bewohnbar geworden. Die Zeit war gut, um den Traum vom eigenen Hund umzusetzen. Bei der Suche nach einem Züchter im Schweizer-Sennehund-Vereins für Deutschland e.V. stolperten wir über die Anzeige eines „Welpen in Not“. Ein Versuch war es wert, zumal der Zwinger keine 100km entfernt in Nordbaden lag.
Schon am Telefon erklärte uns die Züchterin Frau Zenkner, dass Enna ein „Rückläufer“ sei. Die Besitzer waren nicht mit dem Welpen klargekommen. Im Wohnblock ließ er sich nicht vom Hausbesitzer und im Kurpark nicht von den Spaziergängern anfassen.
Der zu Hilfe engagierte Hundetrainer, der Ennas Aversion gegen Fremdes und Fremde mit Gewalt überwinden wollte, wurde gezwickt. Das Urteil danach war vernichtend: „nicht sozialisierbar“, „falsch“… Trotz Überschreitung der Rückgabefrist nahmen die Züchter sie zurück. Weitere Interessenten wurden vom 4 Monate alten Welpen abgelehnt. Damit war die Entscheidung der Züchter gefallen, den Hund lieber zu behalten als noch einmal zurücknehmen zu müssen. Eine Chance sollten wir trotzdem bekommen und den Hund besuchen dürfen. Wenn erkennbar sei, dass Enna uns akzeptierte, konnten wir sie übernehmen. Das „neue Zuhause“ wollten die Züchter dann aber vor der definitiven Abgabe begutachten.
Der Empfang bei der Züchterin mit einem Kaffee im Garten war herzlich. Wir hatten noch keine zehn Minuten Platz genommen, da saß der Welpe neben uns auf der Gartenbank, ließ sich kraulen und wollte nicht mehr weg. Die Augen der Züchter waren größer als die Knopfaugen der kleinen Hundedame. Trocken stellte die Züchterin fest: „also das ist jetzt seltsam und anders als bisher… aber gut, die hat ihre neuen Besitzer gefunden“!

Um mietshausähnliche Verhältnisse auszuschließen, wurde uns der Welpe wenige Tage später gebracht. Auch hier lief alles problemfrei und die kleine Hundedame zog bei uns ein.
Zugegeben, Fremde mag sie auch heute noch nicht gleich. Das Überschreiten von Distanzgrenzen kann auch heute noch ein Problem sein und in einem Schnappen oder Zwicken enden. Sonst hat sich die Hündin aber (trotz Erziehungsfehler, wie sie bei einem Ersthund schwer zu vermeiden sind), zu einem großartigen Wesen entwickelt, dass uns täglich Freude bereitet.
Enna hat viele Hundert Kilometer im Schwarzwald, den Voralpen und Alpen liegen lassen. Viele wunderabare Momente durften wir mit diesem zauberhaften Wesen erleben. Ab dem Sommer 2022 hat Enna stark abgebaut. Bis zuletzt hat sie uns trotz nachlassender Kraft auf alle Touren begleitet. In der ersten Dezemberwoche brach der Gesundheitszustand so stark ein, dass wir Sie am 08.12.2022 auf ihre letzte Reise entlassen mussten. Für uns bleibt sie für immer Teil des Steinmättlehofs.
Jagdhund Ally
Ein Jäger zu werden, war bereits ein Kindertraum von mir, Jan-Peter. Mit einem Wohnort mitten in der Natur des Schwarzwalds war das Grüne Abitur unvermeidbar. Ein Einzelhund ist etwas Schönes, zwei Hunde sind jedoch besser, zumal unsere moderne Welt für Hunde meist „viel Warten“ bedeutet. Der zweite Hund sollte wegen der Jagdpassion ein Jagdhund werden. Im Oktober 2017 wurde das Rudel deshalb um Ally vom Salonwald erweitert…
Nachwuchs Ayla
Mit Enna und Ally sind wir vollständig „auf den Hund gekommen“. Was lag also näher als eine Generation Jagdunde auf dem Hof das Licht der Welt erblicken zu lassen. Selbstverständlich sollte eine Dame als Nachwuchs bei uns bleiben. Ayla hat sich uns ausgesucht sie hat sich in unsere Herz geschlichen, so dass wir Sie bei uns behalten mussten.
Ayla ist ein Gutelaunehund. Der Schwanz ist immer freudig in Bewegung. Wie eine Katze spielt sie mit allem was sich rollen, ziehen, schütteln oder zerlegen lässt. Langweilig ist es mit Ayla niemals. Ist es einmal ruhig im Haus, ist es höchste Zeit, nachzusehen was die kleine Prädatorin wieder ausgeheckt hat.